Dienstag, 30. April 2013

Aufi Aufn Berg

Beim Aufstehen an diesem Morgen hatten wir gleich mal nen phenomenalen Ausblick auf die Berge des Yosemite Valley, die wir bei Nacht noch nicht richtig sehen konnten.
Nach dem Frühstück haben wir Vesperbrote geschmiert, sowie Getränke und Süßkram für die Wanderung eingepackt und sind mit dem Shuttlebus zur Station 17 gefahren. Von dort aus haben wir ne ca. 3 Meilen Rundwanderung zum Mirror Lake gemacht. Hier ein paar Bilder:



Danach gings weiter zur Station 7, dem Upper Falls Trail, den wir bis zur Aussichtsplattform laufen wollten. Flori ist beim Anblick des Berges mit seinem Wasserfall ganz oben gleich wieder umgekehrt und zurück ins Camp. Waldi, FETT und ich sind dann losmarschiert. Aufwärts, aufwärts, aufwärts, aufwärts, aufwärts.. Es ging nen wunderschönen Weg im Zickzack den Berg hoch. Alles aus Felsbrocken und Steintreppen angelegt.


Leider musste auch FETT nach ner Weile (und leider bevor der erste geile Aussichtspunkt erreicht war) umkehren. Also sind Waldi und ich weiter, aufwärts, aufwärts, aufwärts und immer weiter aufwärts. Nach ner weiteren Stunde hatten wir endlich den Aussichtspunkt erreicht: GEIL!

  
Da wir unterwegs von ner Omi nen Tipp bekommen hatten dass abseits des Trails (Offroad) noch ne versteckte Aussichtsplattform zu entdecken ist, sind wir dann nochmal weiter hoch. Dabei kamen wir sehr nahe an den Wassserfall ran, sodass wir unseren ersten Regen abbekommen haben. Dort war durch die Tropfen die ins Tal geweht wurden auch ein genialer Regenbogen von Oben zu sehen. Der Hammer!

Da es mittlerweile dann schon ca. 16:30 Uhr war und wir den ganzen Weg noch zurück mussten, sind wir umgekehrt.  Unsere Wasservorräte, die eh zu knapp bemessen waren,  hatten wir auch schon aufgebraucht. Auf dem Rückweg  haben wir dann noch den Aussichtspunkt wie von der Omi beschrieben gefunden:
 



Der Rückweg ging überraschend schnell. Wir sind aber auch in Mordsgeschwindigkeit runtergelaufen. So waren wir gegen 17:45 Uhr auch wieder im Camp.Die zwei anderen hatten dort solange gechillt.
Abends gabs nach ner ausgiebigen Dusche noch Pizza und wir sind ins Bett gefallen (wieder ohne Bärenalarm).



Grüüüüüüün


So nun bin ich (Sarah) dran und melde mich auch mal zu Wort.
Heute morgen haben wir bei Zeit alles zusammengepackt und sind los in Richtung Yosemite Nationalpark. Auf dem Weg dorthin, 12 Meilen nördlich der Golden Gate Bridge, lag als Zwischenetappe noch der Muir Woods Nationalpark, den wir uns nicht entgehen lassen wollten.
Dort gab es einen self-guided trail (Rundweg) durch den Wald mit seinen riiiiiiieeßigen Bäumen, die seit 2000-3000 Jahren dort wachsen und bis zu 90-120m hoch werden. Da fühlt man sich echt winzig. Damit ihr mal eine Vorstllung davon bekomt, hier ein paar Bilder:



Nach den Muir Woods lag auf dem Weg auch noch die Filmlocation vom Hill Valley des Jahres 1885 aus dem Film Zurück in die Zukunft Teil 3.
Leider konnten wir nicht näher ran, da die Zufahrtswege gesperrt wurden. Mehr Bilder dazu findet Ihr aber auf dieser Fanseite.

Danach sind wir weiter Richtung Yosemite Nationalpark gefahren und haben mal wieder recht abwechslungsreiche Landschaftsabschnitte gesehen. Kurz vorm Yosemite hatten wir noch zwei  eigentlich zu niedrige Tunnel vor uns, durch die wir aber einfach rotzfrech trotzdem durchgefahren sind (beide Spuren benutzt und in der Mitte durchgefahren). Hier ein paar Eindrücke von der Fahrt:


Hier sieht man wie leicht ne weggeworfene Kippe einen ganzen Wald zerstören kann. Zu solchen Waldbränden kommt es durch die Hitze und das trockene Klima in Kalifornien echt schnell.

Als wir dann abends um ca. 21Uhr im Yosemite Valley angekommen sind, waren alle Campgrounds voll und wir mussten erstmal rausfinden wo wir nun pennen sollten. Nach einigem hin und her haben wir uns dann entschieden das Risiko des illegalen Campens (WOMO einfach auf dem Parkplatz oder am Straßenrand abstellen und da nächtigen) nicht einzugehen, sondern uns ein beheizbares Tent (mit Betten und Decken) zu mieten und das WOMO auf dem Parkplatz abzustellen. Weil wir so nett sind haben wir dafür nen Sonderpreis (keine extra Berechnung pro Person) bekommen.
Dann mussten wir noch alle Sachen „that have a scent“ raussuchen und in die Bärenboxen packen, da selbst nicht essbares wie Deo, Seife und sogar geschlossene Getränkedosen von den Bären gewittert werden und diese anlocken… Gesehen haben wir Nachts aber nur noch Waschbären und Rehe die über den Campground spaziert sind.
Hier noch ein paar Bilder vom Tent und dem Camp Curry, die Waldi am nächsten Morgen gemacht hat: